News Archiv 2017 April

 

 

 

ÖLI-AHS: "Empfehlung der Bundeselternberbands-Petition unseriös!"

In einem offenen Brief der ÖLI-UG wird der Vorsitzenden der AHS Gewerkschaft, Mag. Herbert Weiß, wegen seiner Empfehlung der Online-Petition des Bundeselternverbandes heftig kritisiert.

Wie berichtet - AHS - Gewerkschaftschef Herbert Weiß bewirbt die Fake-Petition: „Stopp des Schulautonomie – Paketes“ (26.04.2017) – empfahl Weiß, per Mailverteiler an alle Mitglieder der GÖD-AHS, die umstrittene Petition zu unterschreiben. Darauf reagierte die ÖLI-UG AHS mit einem offenen Brief.

Unseriös

Darin kritisieren Ursula Göltl, Ulla Häußle, Gerhard Pušnik, Susanne Roithinger, Christian Schwaiger (alle ÖLI-UG) die Empfehlung der Online-Petition des Bundeselternverbandes als „gut argumentierte Forderungen“ als unseriös, weil diese „Argumentation“ ganz offenkundig mehrere Falschmeldungen und Verdrehungen enthält (Siehe dazu den offenen Brief -> Download unten und die Ausführungen dazu auf dieser Seite (26.04.2017)).

Außerdem wirft die ÖLI-UG dem Vorsitzenden Weiß vor, „zum wiederholten Mal" die gewerkschaftlichen Mailadressen für FCG/ÖPU-Fraktionsinteressen zu verwendenund diese Aussendungen ohne Befassung des Gremiums im Namen der Bundesleitung zu verschicken: „Wie kannst du es verantworten, diese Aktion des Bundes-Elternverbandes ohne Rücksprache in den Gremien und mit diesen inhaltlichen Fehlern zu unterstützen?“, wird Weiß direkt gefragt.

Erstaunlich

Erstaunlich sei auch, dass er als AHS-Gewerkschaftsvorsitzender bei den monatelangen Verhandlungen dabei war und nun die Petitions-Forderung nach einem „Neustart“ unterstützt, verlangst, dass „die Betroffenen von Beginn an eingebunden werden“ und willst das „Durchwinken des Pakets“ verhindern.

Parteipolitisch

Weshalb Weiß als ARGE-Lehrer-Mitglied Herbert Weiß im Nachhinein die Einwände des Bundeselternverbandes gegen den von ihm mitverhandelten Entwurf, den er sicher bestens kennt, trotz der offensichtlich falschen Darstellungen, der Polemik und Panikmache als „gut argumentiert“ bezeichnen kann, kann wohl nur damit erklärt werden, dass es um Parteipolitik im Zusammenhang mit den Verhandlungen zw. ÖVP-dominierter Lehrergewerkschaft und rotem Bildungsressort geht. „Eine ernsthafte und seriöse Auseinandersetzung mit einem Begutachtungsentwurf sieht jedenfalls anders aus“, stellen die ÖLI-UG - Vertreter/innen in der GÖD - AHS fest.

>>> Offener Brief

 

30.04.2017


ÖLI-UG: Stellungnahme zum Bildungsreformpaket 2017

Stellungnahme der ÖLI-UG zum Bildungsreformpaket 2017, Schulrecht und Dienstrecht

 

Zahlreiche Einzelpersonen und LehrerInnenvereinigungen haben schon in ihren Stellungnahmen Inhalte des Bildungsreformpakets (Schul- und Dienstrecht) auch in unserem Sinne angesprochen. Darunter auch die Kritik an der erzwungenen Aufkommensneutralität, die mit dem im OECD-Schnitt viel zu geringen Bildungsinvestitionen in Österreich nicht zusammenpasst: 3,1 % statt 3,8 % des BIP im OECD-Schnitt, wodurch Österreichs Schulwesen zwei Milliarden Euro an Ressourcen versagt bleiben.

Wir wollen hier nun beispielhaft fünf unserer Meinung nach erforderliche Änderungen ansprechen, die mit keinen Mehrkosten verbunden sind, aber die demokratische und politische Bildung verbessern und die Motivation der SchulpartnerInnen heben würden:
>>>> weiter lesen

>>>> Download Stellungnahme

 

29.04.2017


UGÖD zur Schulreform- und Autonomiepaket der Bundesregierung

OTS: Kostenneutralität ist kein pädagogisches Konzept. Landes-parteipolitische Machtspiele sind teuer. Parlamentarische Verhandlungen um Zweidrittelmehrheit nützen.
Unabhängige GewerkschafterInnen in der GÖD erwarten strukturelle, sozial-integrative und pädagogische Veränderungen des vorliegenden Entwurfes.

 

Auch wenn sich das noch nicht bis zu allen Landes-, Partei- und Standespolitikern und nicht ins Finanzministerium durchgesprochen hat: Österreichs Schulsystem braucht eine Reform von Strukturen ebenso wie Bildungsbudgets, die spürbare pädagogische Verbesserungen ermöglichen. Das sozial selektierende, von Notendruck, Schulangst, parteipolitischer Einflussnahme geprägte, unter kostspieligen Parallelstrukturen und chronischer Unterdotierung erstarrte Schulsystem braucht zukunftsorientierte, den Schulalltag belebende Reformen. Förderung statt Auslese, pädagogische Freiräume und Mitbestimmung, mehr Zeit für SchülerInnen und ihre individuelle und gemeinsame Begleitung und weniger Belastung der LehrerInnen durch immer neue Vorschriften, Erhebungen und Gängelung durch schulferne Vorgesetzte.
Die Unabhängigen GewerkschafterInnen wollen mehr Autonomie für die pädagogische Arbeit an den Schulen, im Rahmen eines demokratischen, sozial-integrativen und alle Kinder und Jugendlichen fördernden Bildungssystem, ausreichend mit den notwendigen Budgetmitteln ausgestattet. Die Autonomie machtbewusste Landesparteihauptleute, die nach ihrem Ermessen Schul- und Clusterleiter einsetzen und die vom Bund bereitgestellte Ressourcen an die Schulen ihres Bundeslandes verteilen wollen brauchen SchülewrInnen und LehrerInnen nicht. Und wo es die schon und noch immer gibt, soll sie zurückgedrängt und überwunden werden. Das Schulreformpaket 2017 wird daran zu messen sein, ob es dazu beträgt.
Bildung kostet. Soziale Sicherheit und öffentliche Dienste kosten. Kindergärten, Schulen sind nicht kostenneutral. Es ist höchste Zeit für die Bundesregierung, die restriktive Budgetpolitik und den Sozialabbau zu beenden und mit Vermögens- und Erbschaftssteuern zukunftsorientierte Investitionen zu finanzieren. Nicht nur in die Bildung.
Am 8. Mai beginnenden parlamentarischen Verhandlungen!

>>> Stellungnahme der UGÖD zum "Schulautonomiepaket" als Download

 

28.04.2017


UGÖD / ÖLI-UG: Stellungnahme zum „Autonomiepaket“

Die Österreichischen LehrerInnen Initiative (ÖLI-UG) haben in Zusammenarbeit mit den Unabhängigen GewerkschafterInnen im öffentlichen Dienst und den ausgegliederten Betrieben (UGÖD) eine ausführliche Stellungnahme zum Entwurf für das Bildungsreformgesetz 2017 „Autonomiepaket“ (Schulrecht, Dienst- und Besoldungsrecht) erarbeitet.
Bildungsreformen betreffen öffentliche Bedienstete in doppelter Hinsicht:
LehrerInnen, pädagogisches und administratives Schulpersonal gestalten Schule und Schulreform und haben wie alle ArbeitnehmerInnen Anspruch auf gute, ihren Aufgaben entsprechende Arbeitsbedingungen, Arbeitszeitregelungen, gesicherte Dienstverträge und leistungs- und belastungsgerechte Arbeitseinkommen. Eltern und Erziehungsberechtigte haben wie alle öffentlich Bediensteten und alle von GÖD und ÖGB-Gewerkschaften vertretenen ArbeitnehmerInnen größtes Interesse an der laufenden Verbesserung des österreichischen demokratischen, sozial-integrativen und zukunftsoffenen Bildungswesens, in dem alle Kinder und Jugendlichen optimal gefördert werden.


>>> Gesamte Stellungnahme als Download


Zusammenfassung / Kapitel
I. Allgemeines
1.    Strukturreformen des vor mehr als 50 Jahren föderalistisch fragmentierten, mehrfachverwalteten und chronisch
       unterdotierten Bildungssystems notwendig
2.    Autonomiepaket als Chance – Parlamentarier sind gefordert
II. Überlegungen und Vorschläge zum Autonomiepaket, zu Schulrecht und Dienstrecht, die nachhaltige Folgen für die Motivation der Betroffenen, für die tatsächliche Umsetzung von Schulgesetzen, für Schulentwicklung, Unterricht und Bildungsqualität haben werden
1.    Bildungsbudget: Bereitstellung ausreichender + sozial indizierter Ressourcen als Grundlage für mehr
       pädagogische Möglichkeiten im Interesse der Kinder und Jugendlichen
2.    Bildungsdirektion, Schule und Cluster
3.    Gleichbehandlung von APS und Bundesschulen
4.    Bestellung von BildungsdirektorInnen
5.    Demokratische Mitbestimmung der LehrerInnen/ArbeitnehmerInnen gegenüber den schulautonom gestärkten
       Schul- und ClusterleiterInnen
6.    Modellregionen zur gemeinsamen Schule und „Autonomiepaket“
7.    Elementarpädagogik
III. Ablehnung + Zustimmung + Vorschläge für bundeseinheitliche Rahmenbedingungen, demokratische Rechte und aufgabengemäße Finanzierung im Schulrechtspaket 2017
Die Unabhängigen GewerkschafterInnen
•    lehnen die im Begutachtungsentwurf vorgeschlagene Bund-Land-Mischbehörde Bildungsdirektion ab.
•    begrüßen jede Stärkung der Eigenständigkeit und Eigenverantwortung der Schulen und ihrer LehrerInnen, wie
     sie der Wortlaut „Autonomiepaket“ nahelegt.
•    begrüßen die Zusammenfassung von z.T. von Schulschließungen bedrohten Standorten zu Clustern, lehnen aber
     die im Landesschulbereich vorgesehene Doppelverwaltung ab.
•    begrüßen den Verzicht der Bundesregierung und des Finanzministers auf weitere Einsparungen im
     Bildungsbereich, lehnen aber die angestrebte Kostenneutralität entschieden ab.

Download
UGÖD-Stellungnahme zum Entwurf für das Bildungsreformgesetz 2017 „Autonomiepaket“ (Schulrecht, Dienst- und Besoldungsrecht)
UGÖDbegutachtungSCHULREFORMGESETZ2017.pd
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28.04.2017


Schülerbeihilfebearbeitung durch automationsgestützte Systeme

Transparenz:

Im §8 findet sich nicht die im Erläuterungstext vorhandene und versprochene Bekanntgabe der automations-gestützten Datenübermittlung auf dem Antragsformular. Die Bekanntgabe ist im Sinne transparenter Verwaltung und offener Information aber not-wendig, da die Antragsteller mit ihrer Unterschrift auf dem Antragsformular der automationsgestützten Verarbeitung zustimmen.
Was fehlt, ist eine Verpflichtung zum Schutz der Daten bzw. der Kontrolle, was mit den Daten geschieht, wer die Übermittlungen überprüft.
"Ob ich dem Ganzen zustimmen kann, weiß ich nicht. Es fehlt der eindeutige Wille zum Datenschutz und -sicherheit. Auf diesem Gebiet erscheint mir ein Widerstand aber sinnlos", stellt Peter Steiner (ÖLI-UG), Mitglied des ZA BMHS, fest.

 

27.04.2017


Entwurf Neufassung Schüler/Bildungsberatungs-Erlasses.

Im Großen und Ganzen kann der Entwurf als eine Konkretisierung von bisherigen Aufgaben und Tätigkeiten der Schüler- bzw. Bildungsberater/innen bezeichnet werden. Außerdem ist er ein dringend notwendiger Ersatz für die bisher nach Schulformen unterschiedlichen Bestimmungen.

Unzumutbar ohne Verringerung der Lehrverpflichtung...

Mit der Neuorganisation der Schüler- bzw. Bildungsberatung an Schulen ist eine Zunahme von verpflichtenden Aufgaben verbunden, die bisher nach Ermessen oder überhaupt nicht vorgesehen sind. Das trifft vor allem auf das Kapitel 4 „Organisation der Informations- und Beratungstätigkeit“ zu. Der Arbeitsaufwand ist enorm und meiner Meinung nach unzumutbar ohne Verringerung der Lehrverpflichtung.

In diesem Zusammenhang muss sich der Gewerkschaft die Frage stellen, ob die bisherige Abgeltung noch in einem vertretbaren Verhältnis zu den verpflichtenden Aufgaben steht.

 

27.04.2017


Stellungnahme der apfl-ug zum "Autonomiepaket"

Stellungnahme der „aktiven pflichtschullehrerInnen – unabhängigen gewerkschafterInnen“ (apfl-ug) zum Bildungsreformgesetz 2017 – Schulrecht („Schulautonomiepaket“)

Der vorliegende Entwurf lässt die Berücksichtigung der Schulsituation in Ballungsräumen wie Wien weitgehend vermissen. Die gesetzliche Verankerung von Supportsystemen findet sich ebenso wenig wie pädagogische Reformansätze. Auf Grund dieser Mängel, auch ins besonders durch den Hinweis auf die „kostenneutrale“ Ausrichtung des Entwurfs, kann diese „Bildungsreform“ nur als organisatorische Umschichtung von Ressourcen – also ein „Strukturpaket“ angesehen werden. Zu befürchten ist, dass eine Verschlechterung der Situation an Schulstandorten in Ballungsräumen eintreten wird, jedenfalls keine Verbesserung der speziellen Situation an Wiens Schulen mit ihren vielfältigen Anforderungen an SchulleiterInnen, LehrerInnen und SchülerInnen.
>>>> Stellungnahme als Download

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apfl-UG - Stellungnahme zum Entwurf für das Bildungsreformgesetz 2017 „Autonomiepaket“
Stellungnahme apfl-ug zum Bildungsreform
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27.04.2017


Weitere interessante Stellungnahmen zum Autonomiepaket

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apfl-UG - Stellungnahme zum Entwurf für das Bildungsreformgesetz 2017 „Autonomiepaket“
Stellungnahme apfl-ug zum Bildungsreform
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27.04.2017


AHS - Gewerkschaftschef Herbert Weiß bewirbt die Fake-Petition: „Stopp des Schulautonomie – Paketes“

Die AHS-Gewerkschaft bewirbt eine Petition zum Schulautonomiepaket, in der viele Fake-Informatio- nen stehen - was Herbert Weiß (fcg), Vorsitzender der AHS-Gewerkschaft, wohl auch wissen muss.

 

Mit einer Online-Petition "Stopp des Schul - Autonomie - Paketes !!!!!!!!!!!!!!! Wer glaubt an das Autonomie–Märchen?", will der Bundesverband der Elternvereine an mittleren und höheren Schulen Österreichs scheinbar die Gesetzwerdung des Schulautonomiepaketes „stoppen“.
So peinlich wie die überzogen marktreißerische Headline zur Petition, ist die Anzahl der Falschinformationen im Petitionstext. Sie entspricht in etwa der Anzahl der Rufzeichen in der Überschrift.

 

Gary Fuchsbauer (ÖLI-UG), Stellvertretender Vorsitzender der BMHS-Gewerkschaft, hat den Text für uns analysiert:

 

"Das Autonomie Paket des österreichischen Bildungsministeriums sieht die Schaffung neuer "Super-Direktoren" vor ...
Fakt ist: Die Kompetenzen von DirektorInnen und ClusterleiterInnen sind im Wesentlichen die der bisherigen DirektorInnen. Dass sie im SGA nun bei den autonomen Tagen und beim Unterrichtsbeginn vor 8 Uhr mitstimmen dürfen, sehe ich nicht als wesentliche Kompetenzerweiterung. Dass sie nun die sich für "ihre" Schule bewerbenden NeulehrerInnen reihen dürfen, ändert nichts daran, dass die Bildungsdirektion über die Zuweisung neuer LehrerInnen und die Versetzungen entscheidet.
Einerseits hier vorzuwerfen, dass es künftig Super-Direktoren gäbe und andererseits ein paar Zeilen weiter unten zu beklagen, dass sie nicht letztentscheidend seien, passt nicht zusammen.

"sogenannten Clustermanager"
Fakt ist: Eben genau so sind sie nicht genannt, sondern Schulclusterleiter/in.

"Diese sollen die neuen zusammengelegten Cluster Schulen (das sind mehrere Schulen einer Region mit einer Gesamtschülerzahl von bis zu 2.500 Schülern) leiten, müssen keine Pädagogen sein"
Fakt ist: Sie werden genauso wie DirektorInnen bestellt und müssen 5 Jahre Unterrichtserfahrung haben.


"... und sind, direkt dem Bundesministerium unterstellt, in allen Bereichen die letztentscheidende Instanz des Clusters."
Fakt ist:  Sie sind der Bildungsdirektion unterstellt und haben alle Einvernehmenspflichten gemäß dem Personalvertretungsgesetz (PVG), genauso wie DirektorInnen und so wie diese künftig auch die Einvernehmnspflicht mit dem SGA bezüglich Klassen- und Gruppengrößen.

"Die Direktoren stehen nicht mehr für Schüler, Eltern und Lehrer als letztentscheidende Ansprechpartner zur Verfügung."
Fakt ist: Da sich die Summe der Freistellungsstunden für die Schulleitungen nicht ändert, haben sie genau so viel Zeit wie bisher für Gespräche.

"Es kommt zu Unterricht in Riesenklassen – z.B. Geschichtsunterricht mit 60 Schülern und mehr, größere Gruppen im Sprachunterricht"
Fakt ist: Es wird wohl kaum ein SGA oder ein Schulforum finden, das so etwas einvernehmlich genehmigt?

Und dann kommt endlich einmal ein richtiger Satz:
"Die angekündigte und angebliche Autonomie besteht lediglich darin, dass der finanzielle und personelle Mangel an der Schule selbst verwaltet werden darf."
Fakt ist: Das alleine reicht bei weitem nicht aus, dieser Fake-Petition auch nur ein Mindestmaß an Seriosität zuzugestehen. Und „es reicht mir nicht aus, um mit meiner Unterschrift auch alles andere zu unterzeichnen“, meint Gary Fuchsbauer.

Leider geht's dann wieder mit den Fake-News weiter:
"Ressourcen werden knapper und damit noch mehr unverbindliche Übungen und Freifächer geopfert."
Fakt ist: Es gibt durch dieses Paket nicht mehr Ressourcen, aber auch nicht weniger.

Der erste Punkt unter "Unsere Ziele:" verrät dann, worum es offenbar geht:
"Erhalt und Ausbau der Bildungsvielfalt", auf deutsch wohl: "Rettet unser Gymnasium".

 

26.04.2017


Datenschutz: WhatsApp an der Schule - was geht, was nicht?

Eine lesenswerte Analyse des SPIEGEL ONLINE zum Thema WhatsApp an der Schule. Von Matthias Kaufmann und Julia Köppe

Wie bereits auf oeliug.at berichtet (WhatsApp – nicht in der Schule! - 11.04.2017), sei laut der Berliner Datenschutzbeauftragten Maja Smoltczyk aus Gründen des Datenschutzes die Nutzung von WhatsApp mit Schülergruppen in den meisten Fällen nicht erlaubt.

Dürfen Lehrer WhatsApp benutzen? Sollen sie sogar? Hat SPIEGEL ONLINE mehrere Datenschutz-beauftragte nach ihren Empfehlungen gefragt.

 

25.04.2017


Politische Einflussnahme bei Schulleiterbestellung "wahrscheinlich"

Im geplanten Bestellungsverfahren der Clusterleiter/innen bzw. Direktor/innen sehen auch die AHS-DirektorInnen/Wien in ihrer Stellungnahme zum Schulautonomiepaket eine „politische Einflussnahme“ als wahrscheinlich. Die Zusammensetzung der Kommission wird deshalb von den Wiener AHS-Direktor/innen scharf kritisiert.
Die Auswahlkommission für die Bestellung von Clusterleiter/innen und Schulleiter/innen sieht zwei Vertreter/innen der Dienstgeberseite und zwei Vertreter/innen der Dienstnehmer/innen-Seite vor, wobei die Dienstnehmer/innen-Seite nur durch Gewerkschaft und Zentralausschuss abgebildet ist. Die Mitsprache des jeweiligen Schulstandortes ist in keiner Weise gegeben. Durch das Dirimierungsrecht des Bildungsdirektors bzw. der Bildungsdirektorin ist die politische Einflussnahme wahrscheinlich. Die versprochene Entpolitisierung des Bildungswesens ist hier nicht erkennbar.

 

24.04.2017


Mei Ministerin!

Sonja Hammerschmid am 23.4. zu Gast in Ö3-„Frühstück bei mir“ (Mei Ministerin!)
Wien (OTS) - Vor knapp einem Jahr wurde Sonja Hammerschmid als Bildungsministerin angelobt. Am Sonntag, den 23. April 2017 zieht die ehemalige Wissenschaftlerin in Ö3-„Frühstück bei mir“ Bilanz – über ein Jahr im Amt, Möglichkeiten und das Unmögliche im politischen Alltag.
Die 48-jährige Quereinsteigerin spricht über den privaten Preis für eine steile Karriere, die Inszenierung in den Sozialen Medien und darüber, ob sie sich manchmal mehr Hang zur Selbstdarstellung wünschen würde.
Ö3-„Frühstück bei mir“ – Sonntag von 9.00 bis 11.00 Uhr

 

22.04.2017


PV-Akademie - OÖ: Aktualler Veranstaltungshinweis

04.24.17 Autonomiepaket - Informationsveranstaltun
Informationsveranstaltung/Workshop Autonomiepaket Termin und Ort Montag, 24. April 2017 18:00 Uhr Linz-Urfahr, Landgutstraße 17 Zielgruppe alle LehrerInnen und interessierte Referent ... (mehr lesen)
0,00 €

Gary Fuchsbauer, stv. Vorsitzender in ZA und BMHS-Gewerkschaft und Dienst-, Besoldungs- und Pensionsrechtsexperte der ÖLI-UG, informiert über die Inhalte des neuen Schulgesetzpaketes

22.04.2017


PV-Akademie - Tirol: Veranstaltung für UPs und IIL - KollegInnen

"Meine Bewerbung online - wie geht es weiter?"

04.24.17 Meine Bewerbung online - wie geht es weit
PV-Akademie: Informationsveranstaltung/Workshop für Unterrichtspraktikant_innen und IIL - Kolleg_innen "Meine Bewerbung online - wie geht es weiter?" Termin und Ort Montag, 24. April 2017 19:00 Uhr Innsbruck: B ... (mehr lesen)
0,00 €

5 Mitglieder der Personalvertretung auf Tiroler Landesebene (aus den "Fachausschüssen" AHS und BMHS) erklären, wie das Verfahren über Stellenbesetzungen an Tiroler AHS und BMHS bzw. für Bundeslehrer_innen an NMS ablaufen.

22.04.2017


Schulen gefordert! "Politische Bildung" als Pflichtfach, what else?

Daten: SORA Institut

Zur Untersuchung: Die Studie wurde vom Wiener Zeithistoriker Oliver Rathkolb und vom Meinungsforschungsinstitut SORA durchgeführt. Insgesamt wurden 1.000 Personen ab dem 15. Lebensjahr telefonisch (repräsentativ für Österreich) über ihr Geschichts- und Demokratiebewusstsein befragt. Die Untersuchung fand in den Monaten Februar und März dieses Jahres statt, die maximale Schwankungsbreite beträgt +/- 3,1 Prozent. Finanziert wurde die Untersuchung vom Zukunftsfond der Republik Österreich.

21.04.2017


PV-Akademie Wien: Informationsveranstaltung mit Gary Fuchsbauer

Sabbatical-Zeitkonto und Ruhestandsversetzung für Pragmatisierte

2017.05.29.aW Sabbatical-Zeitkonto und Beamtenpe
PV-Akademie Gary Fuchsbauer: Informationsveranstaltung/Workshop Sabbatical-Zeitkonto und   Ruhestandsversetzung für Pragmatisierte Termin und Ort Montag, 29. Mai 2017 17:30 Uhr  Sabbatical-Zeitkonto ... (mehr lesen)
ab 0,00 €

Gary Fuchsbauer informiert über die Themen: Sabbatical, Zeitkonto und Pensionsrecht für Pragmatisierte

In den vergangenen 17 Jahren hat unser Dienstgeber massiv in das Pensionsrecht eingegriffen und zahlreiche nur schwer durchschaubare Regelungen durchgesetzt. In diesem Workshop erfahren die TeilnehmerInnen wie ihre Aussichten stehen.

20.04.2017


So bin ich

So bin ich –
Ich bin zart wie ein Löwenzahn!, sagt der Löwenzahn.
Ich bin vorsichtig wie eine Fledermaus!, sagt die Fledermaus.
Ich bin verletzlich wie ein Schmetterling!, sagt der Schmetterling.
Ich bin klein wie ein Seepferdchen!, sagt das Seepferdchen.
So bin ich - Ein Bilderbuch für Kindergartenkinder zur Sprachförderung, persönlichen Stärkung und Entwicklung von Toleranz und Empathie
Text: Ilse M. Seifried

Illustrationen: Rainer Geiger
Herausgeber: Verein I.K. – Internationale Kulturprojekte

I.K. ist ein gemeinnütziger Verein, der das Bilderbuch So bin ich für Kindergartenkinder zur Sprachförderung,
persönlichen Stärkung und Entwicklung von Toleranz und Empathie
zum Preis von € 5,- herausgebracht hat.

 

Als Download für euch hat uns I.K. das Buch (16 Seiten, 4-färbig) als pdf zur Verfügung gestellt. Gerne schickt euch der Verein das Buch auch postalisch zur Rezension zu. Der I.K. würde sich über eine Rezession sehr freuen, da sie für die Verbreitung des tollen Kinderbuches sehr wichtig ist.
Verein I.K. – Internationale Kulturprojekte, A-1090 Wien, Hebragasse 4/7 verein-ik@aon.at

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SO bin ich
So bin ich -seifried-geiger-verein ik 20
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20.04.2017


PV-Akademie - Tirol: Veranstaltung für UPs und IIL - KollegInnen

"Meine Bewerbung online - wie geht es weiter?"

04.24.17 Meine Bewerbung online - wie geht es weit
PV-Akademie: Informationsveranstaltung/Workshop für Unterrichtspraktikant_innen und IIL - Kolleg_innen "Meine Bewerbung online - wie geht es weiter?" Termin und Ort Montag, 24. April 2017 19:00 Uhr Innsbruck: B ... (mehr lesen)
0,00 €

5 Mitglieder der Personalvertretung auf Tiroler Landesebene (aus den "Fachausschüssen" AHS und BMHS) erklären, wie das Verfahren über Stellenbesetzungen an Tiroler AHS und BMHS bzw. für Bundeslehrer_innen an NMS ablaufen.

19.04.2017


ClusterleiterIn und BotschafterIn

für Leuchturmschulen

 

19.04.2017


Karmasins Herbstferienpläne - den Vorarlbergern schlau abgeschaut

Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) präsentierte heute Vormittag in einer Pressekonferenz ihre Pläne zur Neugestaltung der Schulferien. Das Ergebnis ihrer Planung entspricht größtenteils der Ferienordnung, die seit mehr als 15 Jahren in Vorarlberg Usus ist:

Herbstferien und neun Wochen Sommerferien.
Karmasin will bundesweit einheitliche Herbstferien zwischen 26. Oktober und 2. November. An den neunwöchigen Sommerferien will sie nichts ändern. Um die Herbstferien zu ermöglichen, ohne die Gesamtanzahl der Ferientage pro Schuljahr zu erhöhen, sollen die schulautonomen Tage von fünf (AHS, BMHS) und vier (APS) um drei Tage auf zwei bzw. einen Tag reduziert werden. Zusammen mit dem Staatsfeiertag (26. Oktober) und den schulfreien Tagen zu Allerheiligen und Allerseelen, ergeben sich in den allermeisten Fällen mindestens eine Woche unterrichtsfreie Zeit.  

Gute Erfahrungen in Vorarlberg mit den Herbstferien

Die Erfahrungen in Vorarlberg zeigen, dass die Herbstferien von den Schulpartnern - Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen – sehr gut angenommen werden. Die Einführung der Herbstferien hatte der damalige zuständige Landesrat und Landesschulratspräsident Stemer (ÖVP) gegen anfängliche Widerstände durchgesetzt. Sie sind heute für die Vorarlberger SchülerInnen ein kaum mehr wegzudenkender Teil des Schuljahres.

Karmasin will sofort damit beginnen

Laut orf.at wurde ein entsprechender Gesetzesentwurf dem Bildungsressort bereits übermittelt und soll laut Ministerin Karmasin mit dem Koalitionspartner SPÖ verhandelt werden. Außerdem ist für 23. Mai, gemeinsam mit der Wirtschaftskammer, ein Symposium zum Thema „Reform der Schulferien“ geplant.
Geht es nach Karmasin, kann mit der Umsetzung der ÖVP-Idee „sofort“ begonnen werden.

Grüne Unterstützung

Auch die Grünen unterstützen Karmasin. Grünen-Bildungssprecher Harald Walser habe 2014 bereits selbst eine solche Regelung vorgeschlagen, die stärker an lernpsychologischen Erkenntnissen orientiert sei und Eltern eine bessere Planung der unterrichtsfreien Zeit ermögliche, hieß es in einer Aussendung.
Nur die Pflichtschulelternvertreter verwiesen indes auf ihre seit 2010 unveränderte Position, dass Herbstferien nur im Rahmen einer generellen Neuorganisation des Schuljahres sinnvoll wären, berichtet orf.at.

 

18.04.2017


ÖLI-UG zum Autonomiepaket: Wir nennen es Demokratieabbau!

Geplantes Bestellungsverfahren der DirektorInnen ist Demokratieabbau

Die Unabhängige LehrerInnen Initiative / Unabhängige GewerkschafterInnen (ÖLI-UG) sehen das im Schulautonomiepaket geplante neue Verfahren für die Bestellung der SchuldirektorInnen bzw. ClusterleiterInnen als Demokratieabbau und Schaffung von unakzeptablen Bedingungen für noch stärkeren parteipolitischen Einfluss.

Deshalb sollten die DirektorInnen/ClusterleiterInnen auf Zeit bestellt werden und die LehrerInnen und Schulgemeinschaften weiterhin bei der Bestellung mitbestimmen. Als Ziel streben die Unabhängigen LehrerInnen eine von der Schulgemeinschaft gewählte und dieser verantwortliche Schulleitung an.

 

Aussendung der ÖLI-UG: Sogenanntes Autonomiepaket bis 30.4. in Begutachtung

 

Wir fordern mehr Demokratie und mehr Mitbestimmung ....

 

Als parteiunabhängige LehrerInnen treten wir weiterhin für mehr Demokratie und mehr Mitbestimmung in der Schule (und in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen) ein  - auch wenn die Macher der neuen Schulgesetze der Meinung sind, dass LehrerInnen nichts davon verstehen, worauf es bei der Schulleitung ankommt und somit von der Mitbestimmung bei der Schulleitungsauswahl ausgeschlossen werden sollen.

 

In Zukunft soll statt der parteipolitisch zusammengesetzten SSR/LSR-Kollegien eine nur so genannte objektive Viererkommission (die sicher nicht zufällig so gebildet wird, dass auf Jahre hinaus gesichert ist, dass zumeist ÖVP-(und selten SPÖ-)nahe VertreterInnen die Mehrheit haben) in Zusammenarbeit mit einer Personalberatungs- firma jeweils die angeblich besten SchuldirektorInnen auswählen.
Die Kollegien der Landesschulräte/des SSR werden abgeschafft und durch eine Kommission (2 Dienstgeber-, 2 DienstnehmervertreterInnen) ersetzt und zentral von Wien bestellt. Die DienstnehmervertreterInnen werden von der GÖD und vom Zentralausschuss – (!) - bestellt. Die Einbindung der Schulen – wie das bisher in den meisten Bundesländern praktiziert wurde -  ist völlig ungeklärt. (Derzeit reichen die Mitbestimmungsmöglichkeiten von Stellungnahmen des SGA/der Schulform und der Personalvertretung, in einzelnen Bundesländern Hearings und Abstimmungen an den Schulen bis zu Fach- und Diensstellenausschuss und SGA als stimmberechtigte Mitglieder in der Objektivierungskommission)


Wir nennen das Demokratieabbau.

 

Deshalb fordern wir:
•    LehrerInnen und Schulgemeinschaften sollen weiterhin bei der Bestellung von Leiter/innen mitbestimmen.
•    DirektorInnen, ClusterleiterInnen auf Zeit.
•    Mittelfristiges Ziel: Eine von der Schulgemeinschaft gewählte und dieser verantwortliche Schulleitung.

 

18.04.2017


Karmasins noch geheime #Osterreform der Schulferien

Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) und WKÖ-VP und Bundesvorsitzenden von Frau in der Wirtschaft (FiW), Martha Schultz, werden uns in einer Pressekonferenz am 18. April 2017 um 10 Uhr im BMFJ-Pressefoyer ihre neuen Pläne für die Reform der Schulferien präsentieren. Das verspricht zumindest die APA-Aussendung zur Ankündigung der Pressekonferenz.

Bringt die geheime #Osterreform etwas Neus oder doch nur Aufgewärmtes ...

Über ihre Vorstellung der künftigen Organisation der Schulferien lassen sie uns noch im Dunkeln. Nur so viel wird verraten: „Bundesministerin Sophie Karmasin sieht Bedarf an einer Reformierung des Schulzeitgesetzes, um die Ferien den Bedürfnissen von Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern entsprechend optimal zu gestalten. Aus diesem Grund lädt sie gemeinsam mit der WKÖ-Vizepräsidentin und Bundesvorsitzenden von Frau in der Wirtschaft (FiW), Martha Schultz, ein zur Pressekonferenz „Reform der Schulferien“. „
Ostern, damit es diesmal kein Sommerlochthema wird?
Ostern ist ein untypischer Zeitpunkt für eine Feriendiskussion der österreichischen Schulen. Die Diskussion um die Länge der Sommerferien prägen selbige seit Jahrzehnten praktisch jedes Jahr, schrieb zum Beispiel am 10. August derStandard.at in einem Bericht über Karmasins Kürzungswunsch der Sommerferien. Damals im August des letzten Jahres plädierte die Familienministerin für eine neue Ferienaufteilung: Kürzere Sommerferien, dafür Herbstferien: "Wir brauchen etwa zwei Wochen kürzere Sommerferien und dafür längere Herbstferien".
Gut für die Wirtschaft ...
Außerdem würde durch eine Aufteilung der Ferien in mehrere Blöcke die Wirtschaft, zuallererst der Tourismus belebt. Das mag wohl auch der Grund dafür sein, dass diesmal auch die Wirtschaftskämmerin Martha Schultz mit dabei ist.

 

16.04.2017


Krone ortet Missstand bei Zuteilung von Sonderschüler/innen

Laut krone.at sollen mehr Kinder in den Sonderschulen unterrichtet werden als notwendig.

Titel: Kampf um Fördergeld - Das Geschäft mit den Sonderschülern.
So decke das Autonomiepaket auch so manchen Missstand im heimischen Bildungssystem auf.
Hinter der Kritik zum Thema "sonderpädagogischer Förderbedarf" im Rahmen der Begutachtung des Autonomiepaketes vermutet krone.at, dass sich die Direktoren und Bundesländer ein gutes Geschäft nicht nehmen lassen wollen. Denn bisher ist es nämlich so: Wird bei einem Kind ein Antrag auf sonderpädagogischen Förderbedarf gestellt, prüft das ausgerechnet der Direktor der Sonderschule, in die das Kind dann gehen soll. Und der hat natürlich Interesse daran, dass seine Schule immer gut ausgelastet ist und er die Unterstützung vom Bund kassiert. Auf diese Art landen mehr Kinder in Sonderschulen, als nötig wäre, behauptet die Krone und begründet dies mit Informationen von Kennern des Systems (?) und aktuellen Daten der Statistik Austria: In der Steiermark und in Tirol kommen Modellregionen ohne Sonderschulen aus, die Kinder werden mit allen zusätzlichen Förderungen in der Regelschule unterrichtet. Und: Eine externe, unabhängige Kommission stellt den Förderungsbedarf fest - seither ist die Zahl der Kinder, für die der Bund extra zahlt, um bis zu 20 Prozent gesunken.

 

15.04.2017


PV-Akademie: Aktualler Veranstaltungshinweis

04.20.17 Autonomiepaket - Informationsveranstaltun
Informationsveranstaltung/Workshop Autonomiepaket Termin und Ort Donnerstag, 20. April 2017 18:00 Uhr HTL Pinkafeld, Meierhofplatz 1 Zielgruppe alle LehrerInnen und interessierte Referent ... (mehr lesen)
0,00 €

Gary Fuchsbauer, stv. Vorsitzender in ZA und BMHS-Gewerkschaft und Dienst-, Besoldungs- und Pensionsrechtsexperte der ÖLI-UG, informiert über die Inhalte des neuen Schulgesetzpaketes

14.04.2017


Aktualisiert Unterlagen zur Begutachtung Schulautonomiepaket: Übersichtliche Zusammenstellung und Präsentationsunterlagen

Bildungsreformgesetz 2017 – Schulrecht (299/ME)
Eine Übersichtliche Zusammenstellung für die Begutachtung der Gesetzesänderung zum Schulautonomiepaket und eine PP-Präsentation (aktualisiert 12.04.17) dazu von Gary Fuchsbauer.
Themen:
Bildungsdirektion - KlassenschülerInnen- und Teilungszahlen - Clusterung – Schulleitungsbestellung - Neuanstellung von LehrerInnen, Auswahl - Schulgemeinschaftsausschuss (SGA), Schulforum - Schulversuche - Freigabe der 50-Minuten-Stunde - Diverse Detailänderungen
>>> Zusammenfassung
>>> Präsentation aktualisiert 12.04.17

 

13.04.2017


So bin ich

So bin ich –
Ich bin zart wie ein Löwenzahn!, sagt der Löwenzahn.
Ich bin vorsichtig wie eine Fledermaus!, sagt die Fledermaus.
Ich bin verletzlich wie ein Schmetterling!, sagt der Schmetterling.
Ich bin klein wie ein Seepferdchen!, sagt das Seepferdchen.
So bin ich - Ein Bilderbuch für Kindergartenkinder zur Sprachförderung, persönlichen Stärkung und Entwicklung von Toleranz und Empathie
Text: Ilse M. Seifried

Illustrationen: Rainer Geiger
Herausgeber: Verein I.K. – Internationale Kulturprojekte

I.K. ist ein gemeinnütziger Verein, der das Bilderbuch So bin ich für Kindergartenkinder zur Sprachförderung,
persönlichen Stärkung und Entwicklung von Toleranz und Empathie
zum Preis von € 5,- herausgebracht hat.

 

Als Download für euch hat uns I.K. das Buch (16 Seiten, 4-färbig) als pdf zur Verfügung gestellt. Gerne schickt euch der Verein das Buch auch postalisch zur Rezension zu. Der I.K. würde sich über eine Rezession sehr freuen, da sie für die Verbreitung des tollen Kinderbuches sehr wichtig ist.
Verein I.K. – Internationale Kulturprojekte, A-1090 Wien, Hebragasse 4/7 verein-ik@aon.at

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SO bin ich
So bin ich -seifried-geiger-verein ik 20
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12.04.2017


WhatsApp – nicht in der Schule!

WhatsApp in der Schule - "Das ist rechtswidrig": Lehrer posten Hausaufgaben in Gruppen-Chats, titelt focusonline.de
Laut der Berliner Datenschutzbeauftragten Maja Smoltczyk nutzen immer öfter auch Lehrer/innen den Messenger-Dienst WhatsApp, um mit ihren Schüler/innen zu kommunizieren. Aber aus Gründen des Datenschutzes ist die Nutzung von WhatsApp mit Schülergruppen in den meisten Fällen nicht erlaubt, stellt Smoltczyk klar. Einmal, weil WhatsApp nicht den europäischen Datenschutzstandards entspricht.  Und wenn, wie in den meisten Fällen, Lehrer/innen mit den Schüler/innen eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe gründen, sei sehr oft die Einwilligung der betroffenen Schüler/innen nicht wirklich gegeben ist, weil sie nicht die Freiheit haben, nein zu sagen.  Zudem würden Lehrer ihre Schüler nicht über die Sicherheitslücken des Messengers aufklären.
Als Alternative zu WhatsApp sollten Lehrer/innen in Schulen sicherere Messenger-Dienste wie Wire oder Threema verwenden, empfiehlt die Expertin.

 

11.04.2017


FPÖ-Vernaderungs-HP: Scharfe Kritik des Mauthausen-Komitees

Wie auf der ÖLI-HP in den letzten Tagen öfters berichtet, hat die FP in Oberösterreich eine "Meldestelle" eingerichtet, an die anonym und online Vorfälle mitgeteilt werden können, wenn jemand glaubt, dass Lehrer/innen Parteien gegenüber – gemeint ist selbstredend die FPÖ - nicht entsprechend ihrer „rechten Ideologie“ objektiv sind.

Weinende FP-Funktionärskinder ...

Es könne nicht sein, dass "Kinder von FPÖ-Funktionären mit Tränen in den Augen von der Schule heimkommen", weil ein "Agitieren gegen die FPÖ auf der Tagesordnung steht", sagte Manfred Haimbuchner bei der Präsentation der Meldestelle.
Mauthausen-Komitee kritisiert FPÖ-Meldestelle
In einer Aussendung kritisiert das Mauthausen-Komitee Österreich die "Denunzianten-Webseite" in. Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen-Komitees Österreich reagierte auf Haimbuchers „weinende FPÖ-Funktionärskinder“: "Wahrscheinlich haben diese Kinder Tränen in den Augen, weil sie erkennen mussten, was ihre Väter so alles treiben". Er fordert Haimbuchner auf, mit der "Heuchelei" aufzuhören: "Seine FPÖ ist keine Partei der Opfer – sie wurde als Partei der Ewiggestrigen gegründet und ist es bis heute geblieben." Und der neue oberösterreichischen Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) soll endlich scharf verurteilen, dass "seine blauen Koalitionspartner das gesellschaftliche Klima vergiften".

 

10.04.2017


Parteipolitische Einflußnahme der FPÖ auf Schulen immer dreister

Nach dem erfolgreichen insistieren der FP Oberösterreich an einer Linzer Schule, die zum Abbruch eines Vortrags über Rechtsextremismus führte (siehe dazu auf der ÖLI-HP: "So war es wirklich: Politische Intervention am BORG Honauerstraße" 11.03.2017), hat die FPÖ wieder ein alt bewährtes rechtspopulistisches Thema entdeckt. Sie kritisiert neuerdings alles medienlaut, was in den Schulen nicht ihrer rechten Ideologie entspricht als parteipolitische Vereinnahmung von Schüler/innen. Wie auf der dieser Seite mehrfach berichtet, wurde deshalb eine "Meldestelle" – de facto eine Vernaderungsplattform - eingerichtet.
Aktuell kritisiert der FP- Bildungssprecher Wendelin Mölzer die Filmempfehlung "Der junge Karl Marx" des Bildungsministeriums. Die Empfehlung für einen Schulbesuch ab der 7. Schulstufe des Historienfilms über das Leben des Theoretikers des Kommunismus zwischen 1843 und 1848 erging an Landes- und Stadtschulräte.  "Der Kommunismus prägte als politische und auch philosophische Idee das 19. und 20. Jahrhundert entscheidend mit. Wer waren die Menschen, die diese Bewegung begründeten? Der Film geht dieser Frage nach", zitiert derStandard.at aus dem Schreiben.
Wendelin Mölzer meint jedoch, der Historienfilm sei nicht die richtige Weise, um bei Schüler/innen Interesse für Politik zu wecken, denn mithilfe einer "geschönten Hommage an Karl Marx" sei "kaum die richtige Weise, um ihnen objektiv die Wurzeln einer politischen Idee zu vermitteln". Der FP-Bildungssprecher stellte jetzt eine parlamentarische Anfrage an Bildungsministerin Hammerschmid. Laut derStandard.at will er wissen, warum der Film empfohlen wird und welche Kinobesuche das Ministerium in den Jahren von 2010 bis 2016 den Schulen sonst nahegelegt hat.  Aus dem Ministerium heißt es auf Anfrage, dass der Film von der Jugendmedienkommission des Bildungsministeriums eine Positivkennzeichnung bekommen habe. "Dies nahmen wir zum Anlass, die Schulen auf den Film aufmerksam zu machen. Der Film ist ein Angebot für die Schulen und keine Verpflichtung. Thematische Anknüpfungspunkte finden sich für Geschichte, politische Bildung, Philosophie oder ähnliches."
„Die blaue Zensurkommission reitet im Galopp: Wendelin Mölzer empört sich über eine Empfehlung des Bildungsministeriums für den Film "Der junge Marx". Unsere LehrerInnenschaft braucht Unterstützung für vieles, jedoch ist eine Liste der FPÖ, die vorschreibt, was im Unterricht passieren darf oder nicht, ganz sicher nicht dabei. Aber Herr Mölzer wäre gut beraten, eine Übersicht pädagogisch wertvoller Filme für die Kellernazis seiner Partei zusammenzustellen“, meint dazu Harald Walser auf seiner FB-Seite.

 

09.04.2017


FPÖ-Vernaderungs-HP: ÖLI-UG fordert GÖD OÖ zur öffentlichen Stellungnahme auf. Vergeblich!

Der Landesvorstand der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst in Oberösterreich (GÖD OÖ) lehnt eine öffentliche Stellungnahme zur FPÖ-Vernaderungs-Homepage ab.
Am Freitag war GÖD OÖ Landesvorstand. Die Vertreter/innen Unabhängigen Gewerkschafter/innen in der GÖD (UGÖD) und der Österreichischen Lehrer/innen Initiative (ÖLI-UG) haben ein schriftliches "Anliegen"/Antrag zur sogenannten "Meldestelle der FPÖ" eingebracht:
ÖLI-UG/UGÖD - Antrag:

Stellungnahme/Presseerklärung der GÖD OÖ zur sog. „Meldestelle für parteipolitische
Beeinflussung an Schulen“ durch die FPÖ.
Der Vorstand der GÖD Oberösterreich unterstützt die Kritik der LehrergewerkschaftskollegInnen an
der von der FPÖ OÖ eingerichteten „Meldestelle“ und spricht sich gegen jedwede Form der
parteipolitischen Einflussnahme, Einschüchterung und Vernaderung von Lehrkräften aus. Der
Vorstand der GÖD OÖ fordert daher die sofortige Abschaltung der Online-Plattform
„http://www.fpoe-ooe.at/parteifreie-schule/“!

 

Der schwarz (ÖVP/fcg) dominierte OÖ GÖD-Vorstand konnte sich laut Gary Fuchsbauer (ÖLI-UG) „nicht durchringen damit in die Öffentlichkeit zu gehen. Ihr Argument, "damit wärmt man eine vergessene Sache wieder auf", stellte sich umgehend als blauäugig heraus.
Denn am selben Tag kam eine 20-seitige A4-Hochglanz-Zeitung an alle Haushalte in Oberöstererreich: "OÖ Informiert Nr.1, 2017". Auf der Titelseite das Startbild von parteifreie-schule.at riesengroß. Der Inhalt der Zeitung wollen wir den Leser/innen unserer HP nicht zumuten. Nur so viel: …Viele heutige Lehrer sind durch die sogenannte 68er-Bewegung beeinflusst und wollen so linkes Gedankengut in die Köpfe ihrer Schüler verpflanzen… …Das soll sich jetzt ändern: Mit der neuen Meldestelle für parteipolitische Beeinflussung an Schulen, sollen nun Fälle politischer Manipulation dokumentiert und öffentlich gemacht werden….
Die Hoffnung der des schwarzen Vorstandes der GÖD OÖ, dass die Vernaderungsaktion bereits „vergessen sei“, wird mit der neuerlichen Kampagne der FPÖ zu Nichte gemacht.
Das Beharren der UGÖD und ÖLI-UG, dass es die Meldestelle ja weiterhin gibt und zum LehrerInnen-Denunzieren einlädt, wurde mit dem Versprechen beschwichtigt, dass bei der ersten dienstlichen Maßnahme aufgrund einer Meldung sofort ganz klar Stellung bezogen wird und sich die GÖD dann "mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln" dagegen zur Wehr setzen wird...
Und was tut jetzt die GÖD OÖ jetzt wirklich gegen die Lehrer/innen-Vernadeungskampagne? Nichts, dem OÖ Koalitionsfrieden zur Ehr?

 

08.04.2017


So soll(te) Bildung sein – Die Agenda 2030 / SDGs

Ein klares Konzept für die Bildung ist das Kapitel Bildung in der UNO-Agenda 2030, an das sich die Bildungspolitik orientieren sollte, anstatt sich unablässig an den „Bildungsexperten“ dummzuhören.
Heute verkündete Mathias Neustädter im ORF-Vorarlberg, dass er auf „einfache Fragen“ zur Bildung von drei „wirklichen Bildungsexperten“ – einer davon war Salcher!? – drei völlig unterschiedliche Antworten bekommen habe. Nur in einem Punkt waren sie sich scheinbar einig: Mehr Einsatz im Kindergarten. Wenn laut Neustädter Salcher ein Experte für Bildungsthemen sein soll, ist es der in Wirtschaftskreisen angesehene Visionär und ehemalige Personalchef bei Telekom, Thomas Sattelberger, wohl umso mehr. Und Sattelberger lässt in einem Interview in der die.Presse.com mit der Aussage, "Der Kindergarten ist ein Totschlagargument" aufhorchen. Denn in den Bildungsdiskussionen würde viel zu oft auf die Wirksamkeit der frühkindlichen Erziehung verwiesen. Dabei sei eigentlich lebenslanges Lernen entscheidender.
Soviel zum medial aufgedunsenen, die Schmerzgrenze immer öfter überschreitende Geschwätz der „Bildungsexperten“.
Ein klares Konzept für die Bildung …
Die Agenda 2030 / SDGs Sustainable Development Goals – Globale Ziele für Nachhaltige Entwicklung auf allen Ebenen.
Alle Mitgliedsstaaten der UNO, also auch Österreich, haben sich zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verpflichtet. Mit 17 Zielen (Sustainable Development Goals – SDGs) strebt die Weltgemeinschaft umfassende Veränderungen auf wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Ebene an. Alle Länder müssen zur Entwicklung einer nachhaltigeren, gerechteren und friedlicheren Gesellschaft beitragen.
Bildung als Schlüsselbereich für nachhaltige Entwicklung
Für die Umsetzung und Erfüllung der Agenda 2030 ist die Bildung eine wesentliche Voraussetzung. Das SDG 4 definiert Zielbereiche, die beitragen sollen, eine inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sicherzustellen sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen zu fördern, steht dazu auf der Homepage des bmb.
4.1. Bis 2030 allen Mädchen und Jungen den Abschluss einer kostenlosen, chancengerechten und hochwertigen Primar- und Sekundarschulbildung ermöglichen, die zu relevanten und effektiven Lernergebnissen führt.
4.2. Bis 2030 allen Mädchen und Jungen den Zugang zu hochwertiger frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung sichern, die ihnen einen erfolgreichen Übergang in die Schule ermöglichen.
4.3. Bis 2030 allen Frauen und Männern einen gleichberechtigten und bezahlbaren Zugang zu hochwertiger beruflicher und akademischer Bildung ermöglichen.
4.4. Bis 2030 sicherstellen, dass eine deutlich höhere Anzahl an Jugendlichen und Erwachsenen die für eine Beschäftigung oder Selbstständigkeit relevanten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten erwirbt.
4.5. Bis 2030 Benachteiligungen aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit auf allen Bildungsstufen beseitigen und allen Menschen gleichberechtigten Zugang zu allen Bildungsstufen sichern, einschließlich Menschen mit Behinderung, indigenen Völkern und benachteiligten Kindern.
4.6. Bis 2030 den Erwerb ausreichender Lese-, Schreib- und Rechenfähigkeiten für alle Jugendlichen und für einen erheblichen Anteil der Erwachsenen sicherstellen.
4.7. Bis 2030 sicherstellen, dass alle Lernenden die für nachhaltige Entwicklung notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben, u. a. durch Bildung für nachhaltige Entwicklung, für nachhaltige Lebensweise, für Menschenrechte, für Gleichberechtigung der Geschlechter, durch Förderung einer Kultur des Friedens und der Gewaltfreiheit, durch Global Citizenship Education und Wertschätzung kultureller Vielfalt und durch den Beitrag der Kultur zu nachhaltiger Entwicklung.
Implementierungsmechanismen
4.a. Bildungseinrichtungen schaffen und verbessern, die kinderfreundlich, sensibel gegenüber Behinderungen und gendersensibel sind sowie sichere, gewaltfreie, inklusive und effektive Lernumgebungen für alle schaffen und verbessern.
4.b. Bis 2020 Stipendienangebote für Studierende aus Entwicklungsländern ausbauen, insbesondere für Studierende aus den am wenigsten entwickelten Ländern, kleinen Entwicklungsinselländern und afrikanischen Ländern, für Hochschulbildung, einschließlich Berufsbildung und Informations- und Kommunikationstechnologien, technische und wissenschaftliche Programme, in entwickelten Ländern und in anderen Entwicklungsländern.
4.c. Bis 2030 die Ausbildung qualifizierten Bildungspersonals sicherstellen, auch durch internationale Zusammenarbeit in Entwicklungsländern, insbesondere in den am wenigsten entwickelten Ländern sowie in den kleinen Entwicklungsinselländern.

 

06.04.2017


Aktionstage Politische Bildung 2017 - auch in den Bundesländern

bmb: "Mitmachen - Vernetzen – Dranbleiben"
Neu: 2017 finden erstmals Schwerpunkttage in den Bundesländern statt.
Die Aktionstage Politische Bildung mit vielen Einzelveranstaltungen sowie Informations- und Beteiligungsmöglichkeiten in diversen Medien sind eine bundesweite Kampagne des Bundesministeriums für Bildung. Sie finden in der Zeit vom 23. April bis 9. Mai 2017 bereits zum 15. Mal statt und werden von Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule koordiniert.
Eine bunte Palette an Aktivitäten in Form von Workshops, Projekten an Schulen, Ausstellungen, Filmen, Theaterstücken, Fortbildungsveranstaltungen für politische BildnerInnen, Veranstaltungen zu Gedenktagen, Radiosendungen, Publikationen, Internetauftritten u.v.m. animiert zur Auseinandersetzung mit Politischer Bildung. Im Rahmen der Aktionstage gibt es Angebote für Gruppen ebenso wie für Einzelne.
Das Portal www.aktionstage.politische-bildung.at bietet neben dem Veranstaltungskalender weiterführende Links und alles Wissenswerte zur Durchführung der Aktionstage

 

04.04.2017


Bildungsexpertengeschwafel

Auszug aus einem Hüther-Interview im Standard

 

Spucken und Blasrohrblasen – zwei unterschiedliche Kompetenzen?
Kirschkernweitspucken kann auch eine Begabung sein. Wenn wir im tropischen Regenwald wohnten und unsere Kinder dort groß würden und wir noch keine Feuerwaffen hätten und uns mit dem Blasrohr verteidigen und unser Wildbret besorgen müssten, dann wäre einer, der mit Kirschkernen richtig weit spucken kann, der hochbegabteste, begehrteste und tollste Typ in dieser Blasrohrgesellschaft.
Reformschüler sind keine Konsumenten? Spucken die im Regenwald auf Wildbret, oder was?
Wer mit sich selbst zufrieden ist und das Gefühl hat, dass er in dieser Welt zu Hause ist und etwas bewegen kann, eine gestandene Persönlichkeit, die auch einmal einen Frust aushalten und einen Impuls kontrollieren und vorausschauend denken kann, so eine Person, wie sie beispielsweise aus diesen Reformschulen hervorgegangen wäre, der ist kein Konsument mehr.
Und ich brauche dringend eine/n Fensterbauer/in und eine/n Architektin/Architekten …
Wir haben ja noch nicht einmal verstanden, wie sich der Bedarf geändert hat. In Wirklichkeit brauchen wir Handwerker dringender als Abiturienten. Wir brauchen nicht noch mehr Psychotherapeuten, die alle Psychologie studiert haben. Wir brauchten einmal einen, der eine Kirchturmuhr reparieren kann.
Mehr als verwegen, schon gefährlich weltfremd …
Wenn sich auf dem Höhepunkt der Reformschulpädagogik um 1920 in Deutschland und in Österreich das alles ausgebreitet hätte und überall Reformschulen entstanden wären, dann hätten die Nationalsozialisten nicht genügend Leute für ihre Ideologie rekrutieren können. Dann hätte es den Zweiten Weltkrieg nicht gegeben.

Dazu ein ausgewählter Leser/in-Kommentar:
Als Mittelschullehrerin möchte ich folgendes sagen: es gibt kein perfektes Schulsystem .....
Wir versuchen aber sehr wohl die Kinder zu fördern und fordern. Ich glaube auch, dass für die Begabungen, für die Erziehung die Eltern zuständig sind. ......Wir haben bei uns in der Schule, Hallensportfest, Skiwoche für alle 2-3 Klassen, Leichtathletik-Sportfest, English in Action für die 4.-Klassen, Wandertage, Wienwoche für die 4.-Klassen, Projekttage.........ich glaube nicht, dass wir zu wenig machen. Wir versuchen sehr wohl die Begabungen der Kinder zu fördern......und sie zu verantwortungsbewussten Schülern zu erziehen, die ihre Pflichten ernst nehmen. Dazu fehlen uns aber oft die Eltern.............

 

04.04.2017


Wien-Aktion: Österreichs Jugend lernt ihre Bundeshauptstadt kennen

Wien-Aktion des bmb: Ausschreibung für das Schuljahr 2017/ 2018
Die vom Bundesministerium für Bildung organisierte Aktion »Österreichs Jugend lernt ihre Bundeshauptstadt kennen« dient der staatsbürgerlichen Erziehung sowie der kulturellen und politischen Bildung der österreichischen Jugend. Durch den verhältnismäßig geringen finanziellen Aufwand ist dies für alle SchülerInnen erreichbar.

  • Teilnahmeberechtigt sind SchülerInnen der 7. – 13. Schulstufe.
  • Die Anmeldefrist ist jeweils mit 1. März bis 30. April für das darauf folgende Schuljahr festgesetzt.

Das Gesamtprogramm setzt sich aus dem zentralen Basisprogramm, das die Grundlage des Wien-Besuchs bildet, und dem Erweiterungsprogramm zusammen. Beide sind deutlich gekennzeichnet.
Aus diesen beiden Programmeinheiten werden jeweils mindestens fünf Punkte ausgewählt und auf dem Meldebogen vermerkt. Daraus wird vom BMB ein Organisationsplan erstellt, in dem die Wünsche nach Maßgabe der Möglichkeiten berücksichtigt werden. Die Führungen des Basisteils dauern in der Regel 90 - 120 Minuten. Die vom BMB erstellten Programme sind (auch in ihrer zeitlichen Abfolge) genau einzuhalten.

 

03.04.2017


FPÖ-Vernaderungs-HP: "Aufruf zu anonymem Verpetzen ..."

Aussendung der BMHS-Gewerkschaft Oberösterreich

Wir lassen uns unsere Lehrerinnen und Lehrer nicht vernadern!
Liebe Frau Kollegin, lieber Herr Kollege!
Die „Online-Meldestelle“ der FPÖ für politische Manipulation an Schulen ist inakzeptabel und wird von uns auf das schärfste zurückgewiesen!
Wir wehren uns vehement gegen parteipolitischen Druck auf die Kollegenschaft – von welcher Seite auch immer. Wenn die FPÖ zum anonymen Verpetzen von Lehrerinnen und Lehrern aufruft, dann erinnert das an eine längst für überwunden geglaubte Zeit, in der das Spitzelwesen an der Tagesordnung stand.
Wir Lehrerinnen und Lehrer arbeiten im Rahmen der österreichischen Schulgesetze und lassen uns politische Manipulation nicht unterstellen!
Wir fordern die FPÖ auf, diese Kampagne sofort einzustellen.
Mit kollegialen Grüßen
Johann Oberlaber e.h., Vorsitzender
Ralf Wimmer e.h., Vorsitzender Stellvertreter

Susanne Hametner-Pree e.h, Vorsitzender Stellvertreterin

Fachausschusses BMHS und Landesleitung der BMHS Lehrer/innengewerkschaft

 

02.04.2017


FPÖ-Vernaderungs-HP: "Ist das niemandem in der FPÖ peinlich?"

Leserbrief an die OÖN von Christoph Maria Handlbauer

Es gehört zum historischen Selbstverständnis der FPÖ, sich auf das Revolutionsjahr 1848 zu beziehen: Und hier vor allem klar Haltung und Stellung zu nehmen gegen das System der Zensur, des Polizeistaates und der Bespitzelung an Schulen und Universitäten, mit dem Staatskanzler Metternich in der Biedermeierzeit jegliche Kritik unterbinden und Angst vor freier Meinungsäußerung schüren wollte. Kaum an der Macht, spielt Haimbuchner mit seiner Bespitzelungsaktion in OÖ Mini-Metternich:

2017. Ist das niemandem in der FPÖ peinlich? Ist da jemand, liebe 1848er?

Es gibt eine äußerst wirksame Methode für die FPÖ zu verhindern, dass sie mit Rechtsextremismus in Verbindung gebracht wird: Nämlich die, alle Kontakte zu Rechtsextremen abzubrechen. Solange eine schlagende Burschenschaft "Olympia" dies aber nicht tut oder ein Wiener FPÖ- Stadtrat Gudenus offen mit den rechtsextremen "Identitären" kokettiert, gibt es solche Verbindungen und sie müssen genannt werden: auch in der "Politischen Bildung" in der Schule. Es gehört zur Aufgabe einer wehrhaften und selbstbewussten Demokratie und einer gebildeten Jugend, antidemokratische, linksextreme, rechtsextreme und in unserer Zeit vor allem dschihadistische Strömungen bewusst zu machen und ihnen dadurch auf demokratische Weise begegnen zu können - durch Aufklärung: In der Schule, in den Medien, schließlich durch Gesetze.

Und, sehr geehrter Herr Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner: Sie selbst nennen auf der offiziellen homepage der oö. Landesregierung als ihren Lieblingsschriftsteller Ernst von Salomon:

Einen Terroristen (beteiligt an der Ermordung des jüdischen deutschen Außenministers Rathenau), einen Fememörder und einen Autor schlimmster kriegsverherrlichender Bücher ("Die Kadetten", "Die Geächteten"). Und es macht die Sache nicht besser, dass ihr FPÖ-Kollege Landesrat Podgorschek auf ebendieser seiner offiziellen homepage - Seite Joachim von Fernau als seinen Lieblingsautor nennt: Einen so unbeirrten Nazikriegstreiber - und propagandist, dass er schließlich sogar Josef Goebbels zu viel wurde: Noch 1944/45 faselte Fernau in NS-Medien eifrig vom Endsieg, der kurz bevorstehe ("Endlich, endlich...")

Indem Sie und Herr Podgorschek diese Autoren als ihre Lieblingsschriftsteller (nicht privat, sondern offiziell als Verantwortung tragende oö. Politiker) nennen, senden sie Signale an Rechtsextreme und Ewiggestrige aus - und sind dadurch leider wirklich kein gutes pädagogisches Vorbild für Schülerinnen und Schüler in OÖ.

Sie haben für mich diesbezüglich keinerlei moralische Autorität, Herr Manfred Haimbuchner, in dieser Beziehung anzuklagen. Ich klage Sie an!

Verstehen Sie das nicht? Wenn nein, würde ich darüber gerne mit ihnen reden, als ehemaliger Deutsch- und Geschichtslehrer in einer Linzer HTL, privat oder öffentlich.

Übrigens, Herr LH-Stv. Haimbuchner und FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr: Es gibt auch in Nordrhein-Westfalen momentan eine heftige öffentliche Auseinandersetzung um Bespitzelung in den Schulen: Schülerinnen und Schüler sollen melden, falls sich Lehrerinnen und Lehrer kritisch gegenüber der Türkei und Erdogan äußern. Auftraggeber des Bespitzelungsprogramms: Recep Tayip Erdogan. Willkommen im Klub, liebe Alt-1848 er.

 

01.04.2017